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Einhorn Condoms

Der Kauf von Kondomen ist meist Mittel zum Zweck. Diese schützen vor Krankheiten und sind ein sicheres Verhütungsmittel. Vielen ist der Kauf jedoch unangenehm und öfters mal dient daher eine Chipspackung als „Tarnung“ um die Kondomverpackung auf dem Kassenband zu verdecken.

Aufgrund dessen verpackt das Berliner Startup Unternehmen einhorn, Kondome in einer von namhaften Designer gestaltete „Chipspackung“ und versieht diese noch mit lustigen Sprüchen. Aber ganz so humorvoll wie das selbstironische Unternehmen tut, ist es hinter den Kulissen nicht.

Den Gründern geht es nämlich um eine faire und nachhaltige Produktion der Kondome! Kondome werden aus Naturkautschuk hergestellt, wobei die Latexmilch vorrangig in Asien von Kautschukzapfen, in einem sehr aufwendigen Prozess, geerntet werden. Leider ist es oftmals so, dass diejenigen die die größte Arbeit damit haben, kaum etwas von dem Erlös erhalten. Zudem werden für die Produktion teilweise große Flächen Regenwald abgeholzt, um Kautschukbäume zu pflanzen. Dazu werden auch noch giftige Pestizide gespritzt um die anfälligen Monokulturen vor Schädlingen zu schützen, die Folge daraus ist verseuchtes Grundwasser.

Eine Bio/Fair Trade Zertifizierung gibt es für die Kondome nicht. Der Hauptgrund ist, dass Fair Trade, Kautschuk nicht abdeckt und es aktuell keinen Bio Kautschuk gibt. Daher steht Fairstainability bei einhorn an oberster Stelle!

Einhorn hat klare Fairstainability Werte, die 3 wichtigsten sind:

  • Transparenz: Es wird nichts versprochen was nicht gehalten werden kann und es wird ehrlich und transparent über alles informiert.
  • Augenhöhe: Mit den Partnern wird auf Augenhöhe an der Fairstainability-Vision gearbeitet.
  • Never stop: Fairstainability kennt kein Ende! Wenn man einen Schritt erreicht hat, kommt der nächste. Mit dem Wachstum des Unternehmens vergrößert sich der Einfluss und es können noch ambitioniertere Ziele verfolgt werden.

Entrepreneurs Pledge:

Die Berliner haben sich auch dazu verpflichtet, 50 % der Gewinne ihrer Firma in soziale Projekte zu investieren – z.B. Sexualaufklärung für Jugendliche oder fairen Kautschukanbau. Im Rahmen ihres Projektes „Entrepreneurs Pledge“ fordern sie andere Unternehmen auf, es ihnen gleich zu tun. Ein soziales und nachhaltiges Unternehmen gründen und die Gewinne zur Hälfte in den sozialen und ökologischen Sektor zu reinvestieren. Bisher haben mehr als 90 erfolgreiche Unternehmen den Pledge unterzeichnet.

Im Allgemeinen finde ich auch die Firmenstruktur super spannend, sie weicht von allem ab was man kennt bzw. gewohnt ist. Keine fixen Arbeitszeiten, keine Hierachie, keine Urlaubsbegrenzung, selbst bestimmtes Gehalt, etc. Es wird auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Eigenverantwortung gesetzt. Klingt crazy aber schon wieder irgendwie genial. Nur funktioniert das? Es ist alles im Testlauf und bisher mit großem Erfolg. Einhorn kommuniziert ganz offen die Entwicklung des Unternehmens, somit können wir gespannt auf neue Infos sein. Mehr dazu findet ihr auf der Homepage von  Einhorn.

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